Um das Potential von digitalen Plattformen, insbesondere deren Verwendung in den Fachabteilungen, maximal nutzen zu können, bewegt man sich in einem Spannungsfeld zwischen der Einhaltung bestehender Best Practices aus der klassischen Applikationsentwicklung und den Bedürfnissen der Fachanwender.
Für das allgemeine Vorgehen bei der Einführung einer digitalen Plattform wird hier ein vereinfachtes Modell verwendet, welches den Fokus insbesondere auf die organisatorischen Aspekte der Einführung legt.
- Identifikation von Use-Cases
In einem ersten Schritt ist daher der Aspekt des umzusetzenden Use-Case zu identifizieren. Eine Kategorisierung des Use-Case gibt den Rahmen und Umfang der organisatorischen Änderungen im Unternehmen, welches die Lösung einführt, vor.
Da man sich hier auf die Einführung digitaler Plattformen zur Verwendung direkt in den Fachabteilungen konzentriert, sind insbesondere Änderungen am bestehenden Betriebsmodell und das damit verbundene Plattform-Management (inkl. deren Verantwortlichkeiten) neu zu definieren. Je nach Art der digitalen Plattform kann das Management der Plattform von Personen mit technischen zu Personen mit mehr fachlichen Kompetenzen hin verschoben werden. Insbesondere bei Low-Code oder Prozess-Plattformen ist dies der Fall.
Bei der Beschaffung der Lösung sind die Unique Selling Proposition (USP) und das Umsatzmodell, welche Kriterien des Strategic Fit bilden, besonders relevant. Je nachdem, welchen USP (Ökosystem / Suite, Best-in-Class, Nische, Branche) oder welches Umsatzmodell (Freemium, Open-Source, Lizenzen) gewählt wird, kann daraus das Vendoren/Integratoren-Modell abgeleitet werden.
Unterstützend zur Beschaffung kann die Durchführung eines Proof-of-Concepts (PoC) helfen, Erkenntnisse im Vorfeld zu sammeln und die Anforderungen zur Lösung klarer zu definieren.
Mit der Durchführung der Transition soll ein Einführungsvorgehen verfolgt werden, welches den Übergang in ein agiles Vorgehen vorsieht. Dabei entsteht nach jedem Zyklus ein releasable Inkrement, welches auch aktiviert und in die produktive Umgebung gespielt werden kann. Entscheidend ist dabei, dass die Fachlinie so früh wie möglich in das Vorgehen involviert wird damit die Befähigung der Mitarbeitenden unterstützt wird.
Im dritten Teil der Serie setzen wir uns mit Architekturszenarien auseinander. Dabei zeigen wir insbesondere auf, wie sich welche Plattformtypen idealer- oder typischerweise in eine Architekturlandschaft integrieren lassen.
Das Paper fokussiert auf den Einsatz des richtigen Produktes für die konkret geplanten Use Cases. Zugleich finden Sie darin auch eine aktuelle und neutral bewertete Übersicht über die verfügbaren Produktkategorien und Produkte am Markt.
Im ersten Teil «Einleitung» werden folgende Fragen beleuchtet:
Was sind digitale Plattformen? Welche Eigenschaften und Kernfähigkeiten beinhalten sie? Welche Entscheidungen sind bei deren Einsatz zu treffen und wie gestaltet sich eine generische IT-Architektur unter Einbezug von digitalen Plattformen?
Berichte zu unseren Projekten, Wissenswertes aus den verschiedenen Kompetenz- und Kundenbereichen als auch Informationen über unser Unternehmen haben wir hier für Sie zusammengetragen.